
Photo by Lina Neike @musikmomente
Über mich
Hi, ich bin Llou – Sängerin und Rapperin aus Düsseldorf!
Ich mache melodischen Deutschrap mit Vampire-Vibes.
Seit 2018 schreibe ich eigene Songtexte und veröffentliche Songs. Seit geraumer Zeit bringe ich mir selbst das Beatproducing bei, und 2024 ist meine erste Single "Nachtschatten" erschienen. Zum Release habe ich außerdem mein erstes eigenes Konzert veranstaltet.
Darüber hinaus arbeite ich auch an weiteren Projekten – zum Beispiel an dem feministischen Song "Wozu du mich machst", den ich gemeinsam mit anderen talentierten Musiker*innen unter dem Namen "Müde Augen" produziert habe.
Folg mir gerne auf Social Media, um nichts zu verpassen. Alle wichtigen Links findest du hier: https://linktr.ee/llou
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Mein Werdegang
Wie ich Hip Hop für mich entdeckt habe
Es fing damit an, dass ich als Kind zum ersten Mal eine gebrannte CD mit Songs u.a. von Busta Rhymes, Dizzee Rascal und Gym Class Heroes in der Hand gehalten habe. Vollkommen überwältigt von diesem Sound, den ich bis dahin nicht gekannt habe, habe ich meine Liebe zu Hip-Hop entdeckt.
Ich habe stundenlang im Internet auf Seiten wie MyVideo und YouTube gestöbert, mir aufgeregt Musikvideos von Rapper*innen wie Dr. Dre, Snoop Dogg und Lil' Kim angeschaut und diverse Versionen der Bravo Black Hits gekauft. Diese ganz anderen Beats, die neuen Flows und der Sprechgesang haben mich fasziniert, denn es war etwas völlig anderes als das, was im Radio lief oder was meine Freund*innen gehört haben.
Der Traum Musikerin zu sein
Als ich das erste Mal das Musikvideo zu "Not Afraid" von Eminem auf MTV gesehen habe, ist Rap endgültig ein fester Bestandteil meines Lebens geworden. Da ich mir die CD als Kind nicht selber holen durfte, habe ich meine damalige beste Freundin angefleht, mir das Album "Recovery" von Eminem zu kaufen. Für viele Eminem-Fans war das der "Untergang" seiner Musik, für mich war es der Anfang. Während ich die Songs von ihm in meinem Kinderzimmer gehört habe, bin ich wild auf und ab gegangen und habe mir vorgestellt, wie ich es bin, die diese Songs live vor einem tosenden Publikum performt. Mit der Musik, die ich damals wie einen Teil von mir aufgenommen habe, ist der Wunsch gewachsen, selbst Musik zu machen – auch wenn ich damals noch an mir gezweifelt habe, da ich ja nicht so "cool" wie meine amerikanischen Vorbilder war.
Wie ich zu Deutschrap gekommen bin
Nachdem ich zunächst ausschließlich englischsprachige Musik gehört habe, bin ich irgendwann zufällig auf das Musikvideo "Urlaub fürs Gehirn" von K.I.Z. gestoßen. Bis dahin war ich – geprägt durch mein Umfeld – stark negativ voreingenommen gegenüber Deutschrap. Doch durch diesen Song habe ich plötzlich die Vielfalt des Genres verstanden. Kurze Zeit danach habe ich dann "Willst du" von Alligatoah entdeckt und mich in dessen humorvolle, durchdachte Texte verliebt. Für mich war das ein Zeichen: Rap geht auch auf Deutsch! Und gleichzeitig ist mir bewusst geworden, dass ich kein Gangster sein muss, um coole Texte zu schreiben, und dass man auch als Studentin oder Bewohnerin einer Kleinstadt Musik machen kann, die Gehör findet.
Wie ich mit dem Singen angefangen habe
An meiner Schule gab es eine Gesangs-AG, welche regelmäßig geprobt und Auftritte in der Schule organisiert hat. Zunächst habe ich eine meiner Freundinnen immer nur begleitet und ihr zugeschaut. Zu Hause habe ich Tag für Tag alleine geübt, Songs mitzusingen. Ich habe die Lyrics mitgeschrieben, Songs analysiert und sie so oft gesungen, bis ich die Töne hinbekommen habe – aber immer nur für mich.
Als ich irgendwann zum x-ten Mal nur zum Zuschauen bei der Gesangs-AG vorbeikam, hat unser Lehrer mich aufgefordert, selbst zu singen. Mit einem defekten Mikro und ohne Backingtrack habe ich dann einen Song gecovert und dabei am ganzen Körper gezittert. Nachdem ich mit meiner Performance fertig war, hat mein Lehrer langsam seine Brille von der Nase abgenommen, mich angeschaut und gesagt: "Das … war richtig gut!" Ab da wusste ich: "Okay, cool... scheinbar kann ich ja singen!" Und der Traum, Sängerin zu werden, ist entstanden.
Der erste Songtext
Irgendwann habe ich angefangen, meine ersten Songtexte (auf Englisch) zu schreiben. Sie waren ziemlich schlecht und ich bin so frustriert über meine misslungenen Lyrics gewesen, dass ich kurzerhand den Mut verloren habe und drei Jahre lang gar nichts mehr geschrieben habe.
2018 hab ich dann einen neuen Versuch gewagt. Inspiriert von den komplexen, metaphorischen und melancholischen Texten von Goldroger habe ich gesehen, dass Rap auch ein Ventil für negative Gefühle sein kann.
Und dann habe ich meinen ersten deutschen Song geschrieben: über das Scheitern und darüber, dass ich es ja nicht hinkriegen würde, Songs zu schreiben … und siehe da – es geht doch!
Wie ich meinen Sound gefunden habe
Meine ersten Songs habe ich auf Beats von YouTube geschrieben. Geprägt durch die Musik, die ich damals gehört habe, habe ich mir Oldschool-Rap-Beats ausgesucht und darauf meine Parts geschrieben. Irgendwann sind die Songs dann trappiger und rockiger geworden und ich habe meine Goth-Ader entdeckt.
Eine Vorliebe für Düsteres hatte ich schon als Kind - etwa als ich Horror-Let's-Plays bei Gronkh geschaut habe oder mich an Karneval als Vampir verkleidet habe. Ich habe eine Möglichkeit gesehen, das mit meiner Musik zu kombinieren und orientiere mich an Künstler*innen wie Mia Morgan, Lyschko oder Traumatin.
Die ersten Songs und Auftritte
Während meines Studiums in Düsseldorf habe ich zum ersten Mal Gleichgesinnte kennengelernt. Menschen, die auch Kunst machen – nicht alle unbedingt Musik, aber jede*r auf eine eigene Art kreativ. Ermutigt davon habe ich meine ersten Songs auf SoundCloud und YouTube hochgeladen und gleichzeitig angefangen, Songcover zu uploaden. Parallel dazu bin ich dann auch auf Open Stages aufgetreten.
Das erste Mal mit anderen musiziert
2023 habe ich an der Internationalen Mädchen* Musik Akademie (IMMA) in Gelsenkirchen teilgenommen. Mit talentierten Musiker*innen aus NRW, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien habe ich eine komplette Woche lang jeden Tag Musik gemacht, Workshops besucht und unfassbar viel gelernt. Ich habe einen konkreten Weg gezeigt bekommen, was es heißt, Musikerin zu sein, und habe plötzlich mein Ziel klarer vor Augen gehabt. Das war das erste Mal, dass ich mit anderen Musik gemacht habe und nicht mehr nur alleine. Am letzten Tag habe ich dann auch einen meiner Songs, den ich zuvor geschrieben habe, das erste Mal mit Band performt.
Wie meine Single "Nachtschatten" entstanden ist
Nach der Internationalen Mädchen* Musik Akademie habe ich mich zu Hause sofort vor Cubase gesetzt und meinen ersten eigenen Beat produziert. Zuvor hatte ich schon immer mal wieder versucht, selbst etwas zu produzieren, aber es wollte einfach nicht so ganz klappen. Durch die IMMA habe ich auf einmal so viel Motivation, Kreativität und Input von den anderen bekommen, und so ist dann mein erster komplett selbstproduzierter Song "Nachtschatten" entstanden, den ich 2024 veröffentlicht habe. Zum Release habe ich außerdem auch mein erstes eigenes Konzert veranstaltet.
Das Projekt "Müde Augen"
Zum feministischen Kampftag 2025 ist in Zusammenarbeit mit der Mädchen* Musik Akademie der Song "Wozu du mich machst" erschienen. Auf Anfrage der Stadt Gelsenkirchen sollte ein Song zum Weltfrauentag entstehen. Zusammen mit weiteren Musiker*innen haben wir unter dem Namen "Müde Augen" den feministischen Song "Wozu du mich machst" geschrieben und produziert. Es bleibt jedoch nicht bei diesem einen Song, denn weitere Songs sind geplant!
Wie geht es weiter?
Nach dem Release ist vor dem Release! Ich schreibe weiter Songs, produziere und mache mit anderen Musik. Freut euch auf weitere Projekte, neue Songs und viele weitere Auftritte. Das ist erst der Anfang!
Photo by Ju Wolgemuth